Anti-Packliste: Was du auf deinen Reisen NICHT brauchst

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Eine Packliste mit Dingen, die du auf deiner nächsten Reise brauchst ist praktisch. Eine Packliste mit Dingen, die du auf deiner nächsten Reise auf keinen Fall brauchst ist noch praktischer. Mit meiner Anti-Packliste sagst du schwerem Reisegepäck und unnötigem Krimskrams den Kampf an!

Seien wir uns ehrlich: Den Koffer oder Rucksack für die nächste Reise zu packen macht nie wirklich Spaß. Ganz egal, wie oft ich für Reisen packe, wirklich Freude kommt nie auf. Über die Jahre habe ich gelernt, dass ich bestimme Dinge immer und immer wieder einpacke. Allerdings benutze ich einige davon auf meinen Reisen gar nicht. Diese blinden Passagiere nehmen nur unnötig Platz in meinem Reisegepäck weg und ich ärgere mich dann, wenn mein Rucksack schwer auf meinen Schultern hängt. Auf meinen letzten Reisen habe ich aktiv beobachtet welche Dinge ich ständig verwende und welche ich nicht einmal auspacke. Diese Dinge lasse ich jetzt getrost zuhause, weil ich weiß, dass ich sie auf meinen Reisen auf keinen Fall vermissen werde. Diese Liste mit Dingen, die mit Sicherheit nicht mehr in meinen Rucksack kommen, verrate ich dir in meiner Anti-Packliste.

Nicht einpacken: Duschgel und Haarshampoo in Flaschen

Flüssiges Duschgel und Haarshampoo in Flaschen können sich zu einem wahren Alptraum entwickeln, wenn sie auslaufen. Das tun sie meist dann, wenn es am unpraktischten ist – nämlich im Reisegepäck. Das ist nicht nur eine riesige Sauerei, sondern kann Kleidungssücke aufgrund von Farbstoffen auch kaputt machen. Außerdem sind Flüssigkeiten meist recht schwer und brauchen zudem einfach zu viel Platz.

Was du anstatt von Duschgel und Haaarshampoo in Flaschen einpacken kannst

Seit Jahren reise ich fast komplett ohne Flüssigkeiten und habe einige Alternativen gefunden. So spare ich Platz, mein Gepäck ist leichter, nichts läuft aus und meist sind die Produkte auch nachhaltig und verpackungsarm.

  • Als Haarshampoo verwende ich Haarseifen von Lush. Diese festen Seifen pflegen meine Haare sogar besser als flüssige Alternativen. Meine Lieblingshaarseife von Lush ist übrigens Seanik.
  • Anstatt eines flüssigen Duschgels verwende ich entweder Duschschaum oder auch Seifen von Lush. Mein Favorit ist Parsley Porridge.
  • Als Deo verwende ich entweder das feste Deo Aromaco von Lush oder die Magie Deocreme von LariSavon. Diese kannst du auch über die Webseite direkt beziehen (einfach via Email Kontakt mit Sabine aufnehmen oder z.B. hier bestellen).
Lush Shampoos eignen sich perfekt fürs Reisen

Nicht einpacken: Reisepasshüllen

Ich bin bei diesem Punkt nicht unschuldig. Denn es gibt so viele schöne Reisepasshüllen, die inspirierende Zitate zieren oder einfach chic aussehen. Leider sind diese Dinger, die unpraktischsten Reiseaccessoires da draußen. Sie sind die Moskitos der Reisegadgets. Wieso? Bei fast allen Reisen musste ich die Hülle von meinem Reisepasss abnehmen. Viele Reisepasshüllen sind außerdem sehr eng und können den Pass beim ständigen Rein- und Rausgeben beschädigen.

Was du anstatt von Reisepasshüllen einpacken kannst

Statt einer lästigen Reisepasshülle, verwende ich seit Jahren einfach ein kleines Tascherl in das ich meinen Reisepass gebe. Dort hat auch noch mein Flugticket, sowie meine zweite Kreditkarte und etwas Geld Platz. Diese Täschchen von Johannes Lerch sind top und wirklich zu empfehlen.

Nicht einpacken: Glätteisen & Haarföhn

Die meisten Hotels, aber auch Hostels und Airbnbs haben Föhns vor Ort. Ich gebe mich auch nicht mehr der Illusion hin, dass ich mir beim Backpacken oder sonstigen Reisen die Haare glätte. Definitig ein Fall für die Anti-Packliste – also bleibt beides einfach zuhause.

Kleine Handhaarbürste

Diese Minihaarbürsten scheinen zwar super praktisch zu sein, aber ich mag sie überhaupt nicht. Das ist wahrscheinlich das einzige Ding, wo ich lieber was größeres mitnehme als mein Gepäck zu minimieren. Die Plastikstoppel sind auch nicht wirklich gut für die Haare und ich liebe meine Naturhaarbürste einfach zu sehr als sie zuhause zu lassen.

Waschmittel

Was chemische Waschmittel können, können Körperseifen auch. Deswegen kommt auf meinen Reisen kein extra Waschmittel mit, das ausrinnen könnte und unnötigen Platz braucht. Wenn ich mein Gewand selbst wasche, tut auch die normale Handseife im Hotel oder die Körperseife was sie soll.

Große Stative

Ich hab vor ein paar Jahren ein großes Stativ mit auf meiner Weltreise herumgeschleppt. Kein einziges (!!!) Mal habe ich es aus dem Rucksack genommen um Fotos zu machen. Wenn du gerne Fotos machst, dann besorg dir ein kleines Stativ, das nicht schwer ist und in jede kleine Tasche passt.

Süßigkeiten

Auch wenn ich meine Mozartkugeln, Milkaschokolade und Mannerschnitten liebe, es gibt doch auch im Ausland gute Süßigkeiten. Und wenn es in eine relativ warme Destination geht, brauchst du auch nicht befürchten, dass die Schoki schmilzt und alles einsaut. Wieder ein klassischer Fall für die Anti-Packliste.

Geldgürtel

Diesen habe ich tatsächlich auf meinen ersten beiden Reisen nach Lateinamerika immer unter meinem Gewand getragen. Aber notwendig war er nie. Und wenn ich heute Leute damit sehe muss ich nur lachen. Wenn es so gefährlich wäre, könnten wir alle nicht in diese Länder reisen. Ein bissl Hausverstand hilft da mehr als so ein dummer Geldgürtel.

Bücher & Reiseführer

Sie sind schwer, unhandlich und einfach durch einen Kindle oder ein Smartphone ersetzbar. Auch wenn ich es liebe echte Bücher in der Hand zu halten, lasse ich diese gefühlten Bleie gern zuhause. Ich plane zuhause sehr wohl mit einem Reiseführer, allerdings fotografiere ich mir einzelne Seiten ab oder kaufe mir eine pdf Version oder nutze vor Ort einfach Pinterest oder frage andere Reisende.

Wertgegenstände & Schmuck

Auf meinen Reisen nehme ich nichts mit das nicht auch einfach ersetzbar wäre. Klar, der Laptop, Smartphone und Handy müssen mit – aber vorher werden Backups gemacht und während der Reise kommt auch immer alles in die Cloud.

Was den Schmuck angeht: Ich besitze nichts, das wert wäre gestohlen zu werden – aber man weiß ja nie.

Handtaschen

Ich bin ein Rucksackmensch und deswegen bleiben Handtaschen auch konsequent zuhause. Punkt. Aus. Anti-Packliste. Basta.

Landkarten aus Papier

Es gibt ja mittlerweile sowas wie Google Maps und maps.me 😉

Schlafsack

Lass den Schlafsack zuhause, wenn du nicht mit Langstreckenbussen unterwegs bist. Und selbst dann tut es oft ein flauschiger Schal auch. Viele Hostels lassen dich nicht deinen eigenen Schlafsack mitzunehmen, da die Gefahr groß ist, dass du irgendwo Bettwanzen aufgabelst und diese über deine Reise hinweg überall verteilst.

Ich bin auch lange Zeit mit einen ganz dünnen Indoor-Schlafsack herumgereist. Dieser war zusammengefaltet nicht größer als zwei Harry Potter Bücher. Und definitiv leichter.

Mehr als 2-3 Paar Schuhe

Lauf- bzw. Sportschuhe, bequeme/normale Sneakers und Flipflops – mehr brauchst du auch nicht.

Wenn du nur in Städten unterwegs sein wirst und nicht in die Berge willst, dann kannst du dir auch noch ein Paar Schuhe ersparen.

Wo auch immer ich hinreise ich gehe eigentlich immer mit Flipflops im Hotel oder Hostel herum, vor allem im Badezimmer und in der Dusche ziehe ich sie an.

Mehr Gewand als für eine Woche

Du brauchst nicht mehr. Glaub mir. Ich packe 7 Leiberl, 2 Hosen, 1 Pyjama und Unterwäsche und Socken für eine 8 Tage ein. Und wenn ich länger unterwegs bin, wasche ich mein Zeugs entweder täglich im Waschbecken – so hab ich auch nie wirklich Schmutzwäsche – oder gehe einmal pro Woche in eine Wäscherei.

Für den Fall der Fälle – Zeugs

Dazu gehören definitiv Dinge wie riesengroße Reiseapotheken, mehr als 2 Kugelschreiber, und all diese „aber ich das mache, dann brauch ich vielleicht das, und dann noch das und das“ – vergiss es. Denn du wirst dieses „für den Fall der Fälle“ Zeugs nicht brauchen. Vertrau mir!

Sag dem Übergepäck den Kampf an und freu dich auf endlich leichteres Gepäck! Was steht denn auf deiner ganz persönlichen Anti-Packliste?

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[Update Mai 2020]

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Grüß dich, ich bin Viki!

Hier auf meinem Blog Chronic Wanderlust berichte ich von meinen beiden großen Leidenschaften: dem Reisen und dem Tauchen – und das schon seit 2013.

Meist bin ich gut die Hälfte des Jahres unterwegs, um außergewöhnliche Unterwasserabenteuer zu erleben, Roadtrips durch mir unbekannte Länder zu unternehmen oder meine Heimat Österreich zu erkunden.

Als ausgebildeter Divemaster, passionierte Unterwasser- & Reisefotografin, Enthusiastin für Roadtrips und Individualreisen, sammle ich einzigartige Augenblicke auf der ganzen Welt. 

Ich glaube nicht, dass schwere Fälle von Fernweh – auch chronisches Fernweh (= Chronic Wanderlust) genannt – geheilt, sondern nur behandelt werden können. Auf diesem Blog will dir zeigen, wie das am besten zu verwirklichen ist.

Neugierig darauf, mich besser kennenzulernen?