Chingaza Nationalpark – ein Wochenende in der Natur

Chingaza
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Chingaza Nationalpark – ein Wochenende in der Natur

Je mehr ich in Städten unterwegs bin, oder wie jetzt gerade in einer MEGA Stadt wie Bogotá lebe, desto mehr ruft mich die Natur. Ich brauche dann diese Ruhe um mich noch mehr als sonst. Keine hektischen Kreuzungen und lebensmüde Mopedfahrer. Keine erzwungenes Kuscheln im Bus und keine lauten Straßenverkäufer, die mir bei Regen Sonnenbrillen und bei Sonnenschein heiße Schoki verkaufen wollen.

Aber he, Kolumbien ein Paradies für Naturliebhaber wie mich. Einfach abschalten und den Momentan genießen können. Keine Angst drum haben müssen, ob man zuhause noch das Handy oder Geld dabei hat oder ob sich jemand anderer gerade daran erfreut.

Chingaza
Riesenhafte Esplentia

Chingaza Nationalpark – wo Rehe auf der Lauer liegen

Östlich von Bogotá und ca. 2 Stunden Fahrt – je nach Verkehrslage kann das aber auch um einiges länger dauern – befindet sich ein Nationalpark ohne den die Stadt nicht funktionieren könnte. 80% von Bogotás Wasser kommt aus dem Chingaza Nationalpark – dieser versorgt auch noch ein paar andere und so kommen wir auf 12 Millionen Menschen, die von Chingaza wirklich abhängig sind.

Chingaza

Wanderwege

Auch wenn du mir nicht glaubst, aber es gibt nur fünf Wanderwege, die für Touristen und Wanderer offiziell zugänglich sind. Sämtliche Wege befinden sich im westlichen Teil des Parkes. Folgende Wanderwege gibt es für dich zum Ausprobieren – der Link führt weiter zu einem pdf mit Wanderbeschreibung (nur auf Spanisch, aber mit Fotos):

Sendero a las Cuchillas de Siecha

Die beeindruckenste, und längste Route, die ich erwandert bin war der Sendero a las Cuchillas de Siecha. Rauf und runter und rund herum die wundervolle Landschaft mit Sümpfen und die sogenannten Espeletien – flauschige palmenähnliche Bäume. Gummistiefel wären an manchen Stellen angebracht gewesen, aber nachdem der Matsch dann schon in den Schuhen war, gabs auch kein zurück mehr.

Vorbei ging es an Lagunen, in denen man seine Wasservorräte wieder auftanken kann, weiter durch Gestrüpp und Morast. Ziemlich müde, aber glücklich bin ich als ich dann wieder in unserer Hütte ankomme.

Chingaza
Endlich wieder in der Natur

Chingaza Chingaza

Wo kannst du schlafen

Natürlich kann man auch Tagesausflüge nach Chingaza machen, jedoch empfiehlt es sich wirklich länger hier zu bleiben. Das Wochenende, das ich dort verbracht habe war auch eigentlich zu kurz und ich wäre gerne länger in der Ruhe des Nationalparkes geblieben.

Es gibt zwei Optionen um im Nationalpark zu übernachten:

  • Zelten
  • Schlafsaal in einer Hütte im Monterredondo Teil des Parks.

Zelten: Es gibt nur einen einzigen Platz im Nationalpark wo du das machen kannst/darfst. Laut meiner Information von Colparques  (der Organization die den Park verwaltet), kann man sehr wohl wild campen, jedoch besteht die Möglichkeit, dass die Parkwächter einen vertreiben.

Tipps für Chingaza

  • Regenjacke
  • Wasserfeste Schuhe oder gleich feste Gummistiefel
  • Trinkflasche – das Wasser im Park ist natürlich trinkbar
  • entweder du entscheidest dich dafür selbst zu kochen oder du bestellst in der Hütte im Monterredondo Teil des Parks eine warme Mahlzeit
  • Kamera immer griffbereit halten, denn die Rehe sind nicht scheu und man möge meinen, sie genießen die Aufmerksamkeit der Besucher
  • Sonnencreme!!! Auch wenn das Wetter dort kühl ist, kommen die Sonnenstrahlen hartnäckig vom Himmel herab.
  • ohne Auto ist es relativ schwer in den Nationalpark zu gelangen, es ist aber auch nicht einfach sich ohne Auto im Park selbst zu bewegen.
  • ich habe mich für dieses Wochenende Outlanders Colombia angeschlossen, auch wenn die Gruppe etwas groß war, hat es sich bei den Wanderungen gut verteilt und wir hatten unseren Spaß.
Chingaza
Schlamm!

Keep on travelling

Rehfoto: Serge Castilho

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Grüß dich, ich bin Viki!

Hier auf meinem Blog Chronic Wanderlust berichte ich von meinen beiden großen Leidenschaften: dem Reisen und dem Tauchen – und das schon seit 2013.

Meist bin ich gut die Hälfte des Jahres unterwegs, um außergewöhnliche Unterwasserabenteuer zu erleben, Roadtrips durch mir unbekannte Länder zu unternehmen oder meine Heimat Österreich zu erkunden.

Als ausgebildeter Divemaster, passionierte Unterwasser- & Reisefotografin, Enthusiastin für Roadtrips und Individualreisen, sammle ich einzigartige Augenblicke auf der ganzen Welt. 

Ich glaube nicht, dass schwere Fälle von Fernweh – auch chronisches Fernweh (= Chronic Wanderlust) genannt – geheilt, sondern nur behandelt werden können. Auf diesem Blog will dir zeigen, wie das am besten zu verwirklichen ist.

Neugierig darauf, mich besser kennenzulernen?