MUSA Unterwassermuseum auf Isla Mujeres

isla mujeres diving
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Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal vom MUSA – Museo Subacuatico de Arte – gehört habe, stand quasi fest, dass ich dieses auch betauchen wollte. Dieses Unterwasserkunstmuseum wurde 2009 erbaut bzw. versunken. In der Karibik und anderen Platzerl gibt es weitere solcher versunkenen Kunstinstallationen.

Unterwassermuseum MUSA Isla Mujeres

Wir starten gleich in der Früh und treffen uns mit Gilberto in seinem Dive Shop Carey Diving – alles geht flott und zackig von statten und es wird nicht getrödelt – genau so wie ich es mag. Das Equipment ist gut in Schuss und wir lernen unseren Guide für den Tag kennen: Sydney aus Kanada, die in den Wintermonaten immer auf die Insel flüchtet.

Ausgestattet mit all dem Equipment watscheln wir auch schon die paar Meter von der Tauchschule zum Boot – eine Angelegenheit von nicht einmal einer Minute. Das Boot ist eines der kleineren Tauchboote, die ich kenne und besitzt leider kein Dach (wieso es aber auch nicht unbedingt notwendig ist, erzähle ich dir später).

Wir cruisen vielleicht 10 Minuten mit dem Boot raus aufs Meer und währenddessen gibt Sydney ein knackiges, aber ausführliches Briefing.

Nach einem Buddy Check lassen wir uns auch schon rückwärts ins erfrischende Nass. Und schon geht’s wirklich los: Bereits nach wenigen Meters erblicke ich diese Skurilität:

isla mujeres diving

Mein Gedanke: Was VW da wohl gezahlt hat, damit da ein Käfer am Meeresboden steht?!

Das Auto ist natürlich kein echtes, sondern eine bestimmte Mischung, sodass sie Unterwasser nicht zergeht. Was mit besonders gefällt sind die Löcher, die in die Fenster angebracht sind. Wozu? Dort drinnen haben sich schon einige Fische eingenistet und ehe ich mich versehe, lugst schon einer ebenso neugierig heraus.

Wir lassen den Käfer hinter uns und tauchen ein Stückchen weiter. Die Sicht ist heute gut, allerdings erblicke ich die nächste Konstellation erst als der Käfer auch nicht mehr auszumachen ist. Eine große Gruppe von viieeeellleeen Statuen erwartet uns neugierig.

An dieser Stelle: ja, es ist schon eigenartig hier am Meeresgrund Menschenstatuen zu erblicken. Ein Nachttauchgang wäre hier bestimmt auch ziemlich spooky.

musa unterwassermuseum isla mujeres

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G’mütlich geht’s von Statue zu Statue – einige Zeit tauche ich von Statue zu Statue und versuche ihre Gesichtszüge zu identifizieren. Einige scheinen nur ins endlose Leere zu starren, andere wirken so als hätten sie Schmerzen oder es wirkt so als würde sie etwas bedrücken. Ein vor Glück strahlendes Gesicht kann ich unten den vielen Statuen nicht ausmachen. Es scheint fast so, als wären sie nicht freiwillig hier. Ob die Statuen in der Nacht oder wenn keiner zusieht zum Leben erwachen?!

Mein Tank ist noch mehr als Halbvoll dank des seichten Tauchplatzerl und dennoch heißt es Abschied nehmen von diesem merkwürdigen Ort. Sydney signalisiert gerade, dass wir jetzt gemeinsam auftauchen, als diese Engelfische sich uns nähern.

isla mujeres tauchen musa

Wieso solltest du das MUSA Isla Mujeres besuchen?

Weil es einfach mal was anderes ist. Du wirst an den Tauchplätzen des Unterwassermuseums keine Riffe finden – aber die Korallen wachsen und gedeihen bereits auf den Statuen.

Es gibt zahlreiche Statuen, manche regen zum Nachdenken an und andere zaubern dir ein Lachen ins Gesicht.

musa unterwassermuseum isla mujeres

Wieso kann ich dir Carey Diving empfehlen?

Ich war einen halben Tag mit zwei Tauchgängen mit Carey Diving um die Isla Mujeres herum tauchen. Gilberto und sein Team waren von der ersten Mail an super freundlich, kompetent und zuvorkommend. Außerdem legen sie auch Wert auf sicheres Tauchen.

Das Equipment ist auch gut in Schuss, das Boot ebenso – und Dach braucht es wirklich keines, da das Oberflächenintervall sehr kurz war, da die Tauchplätze auch sehr seicht sind (ca. 10m).

Gilberto und ein paar seiner Mitarbeiter sprechen auch sehr gutes Englisch (was in Mexiko oft nicht selbstverständlich ist) – und wir hatten eine tolle Zeit mit ihnen – immer wieder gerne!

Tipps für Tauchen im MUSA

  • sei früh am Tag dort, denn die ersten Boote aus Cancún kommen so gegen 9:30 vom Festland herüber. Wir haben uns um 8:00 im Tauchshop getroffen und waren dann ziemlich flott mit dem Boot beim Museum – und wir waren dort alleine
  • Sonnencreme 😉
  • Die Tauchgänge sind sehr seicht, also können sie relativ lang sein und die Pausen zwischen den Tauchgängen sehr kurz
  • Das Museum kann sowohl von der Isla Mujeres als auch von Cancun aus betaucht werden
  • man zahlt für dieses Museum keinen Eintritt

musa unterwassermuseum isla mujeres

Infos zum Tauchplatzerl MUSA Unterwassermuseum

Tiefe: max. 9 m
Tauchzeit: 39 Minuten (würde natürlich viel länger gehen bei dieser geringen Tiefe)
Sichtweite Unterwasser: gute 20 m
Temperatur des Wassers: 28°C
Beste Zeit zum Tauchen: Ganzjährig, wir waren im Jänner dort
Neopren: Shorty, 2-3mm
Tauchcomputer: ja
Besonderheiten: verschiedene Statuen und Skulpturen von verschiedenen Künstlern, die hier seit 2009 versunken wurden. Darunter gibt es Autos, verschiedene einzelne Statuen, aber auch Gruppen und andere Kunstwerke. Das Meer hat sich auch schon an die Fremdkörper gewöhnt und die meisten sind schon mit Korallen bewachsen und werden von Fischen bewohnt.
Wichtig: das Museum erstreckt sich zwischen Isla Mujeres und der Zona Hotelera in Cancún. Aus diesem Grund kann man in einem Tauchgang nicht sämtliche Statuen besichtigen, da sie einfach zu weit auseinander liegen.
Fazit: sehenswert & tauchenswert

Warst du schon einmal in einem Unterwassermuseum?

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Grüß dich, ich bin Viki!

Hier auf meinem Blog Chronic Wanderlust berichte ich von meinen beiden großen Leidenschaften: dem Reisen und dem Tauchen – und das schon seit 2013.

Meist bin ich gut die Hälfte des Jahres unterwegs, um außergewöhnliche Unterwasserabenteuer zu erleben, Roadtrips durch mir unbekannte Länder zu unternehmen oder meine Heimat Österreich zu erkunden.

Als ausgebildeter Divemaster, passionierte Unterwasser- & Reisefotografin, Enthusiastin für Roadtrips und Individualreisen, sammle ich einzigartige Augenblicke auf der ganzen Welt. 

Ich glaube nicht, dass schwere Fälle von Fernweh – auch chronisches Fernweh (= Chronic Wanderlust) genannt – geheilt, sondern nur behandelt werden können. Auf diesem Blog will dir zeigen, wie das am besten zu verwirklichen ist.

Neugierig darauf, mich besser kennenzulernen?