Roadtrip durch Ostpolen: Warschau, Lublin, Lodz und mehr

Roadtrip Polen Zamosc
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„Was willst du denn in Polen?“ diese Worte in Kombination mit einem eher entsetzten und leicht verwirrten Blick, waren die unabhängige Reaktion auf Annes und meine gemeinsamen Reisepläne. Nachdem wir im Sommer bereits einen Roadtrip durch Rumänien unternommen hatten, waren uns diese Gesichtsentgleisungen und Unverständnis bereits bekannt. Mehr als Warschau kannte ich von Polen bis dato selbst nicht und Anne kennt ein paar andere Orte, die nahe der deutschen Grenze liegen. Aber was kann man denn in Polen wirklich sehen und wie ist es dort als reiselustiger Mensch? Lohnt sich eine Reise nach Polen denn überhaupt und was kann man im Osten von Polen überhaupt entdecken? In diesem Blogpost nehme ich dich auf unseren Roadtrip durch Ostpolen inklusive Warschau, Lublin, Lodz und viele weitere kleine Städtchen mit:

Roadtrip Ostpolen Reiseroute

Auf unserem Roadtrip durch Polen waren wir 6 Tage/5 Nächte unterwegs und sind 860km gefahren. Hier ist unsere Route:

Tag 1: Anreise und Warschau

Anne und ich reisen beide individuell mit dem Zug von Berlin bzw. Linz an. Ihr Zug aus Berlin braucht ca. 6 Stunden um in Warschau anzukommen und aus Linz sind es ca. 9 Stunden (von Wien aus ca. 7). Beide erreichen wir am Nachmittag Polens Hauptstadt. Nachdem wir uns beide einige Monate nicht gesehen haben, ist die Wiedersehensfreude wahnsinnig groß!

Mit der Tram fahren wir gleich in unsere gebuchte Unterkunft, lassen unser Gepäck dort und schlendern zu Fuß in die Altstadt. Besonders schön ist es entlang der Krakowskie Przedmieście, wo wir uns nach den vielen Stunden im Zug gerne die Füße vertreten. Am Ende unserer kleinen Reise haben wir noch extra Zeit eingeplant, um Warschau besser kennenzulernen und machen uns deswegen zuerst mal auf die Suche nach einem polnischen Restaurant.

Bereits bei meinem ersten Besuch in Warschau hat mich die Küche im Specjały Regionalne (Nowy Świat 44) begeistert, und so ist dieses Restaurant auch an dem heutigen Abend unser Ziel.

Tipp: Pierogi sind gefüllte Teigtaschen – also den Kärntner Kasnudeln nicht unähnlich und schmecken einfach grandios! Im Specjały Regionalne gibt es übrigens auch mit Abstand den besten und frischesten Apfelsaft, den wir JEMALS getrunken haben.

Lesetipp: Warschau für Foodies

Am Weg zurück zu unserer Unterkunft bummeln wir noch entlang der Straße Chmielna bis zum Kulturpalast und freuen uns dann beide auf unsere Betten.

Tag 2: Kazimierz Dolny und Lublin

Gleich am Morgen, fahren wir mit einem Uber zum Flughafen um unser Mietauto für die kommenden Tagen abzuholen. Nachdem wir unseren kleinen Viersitzer entgegengenommen haben, geht es auch schon los! Leider nicht so zügig wie wir es uns gewünscht hätten, denn der Verkehr raus aus Warschau kostet uns zusätzlich gut 45 Minuten.

Kazimierz Dolny

Warschau Flughafen – Kazimierz Dolny 140 km | ca. 2:10 Stunden

Das verschlafene kleine Kazimierz Dolny gefällt uns beiden sofort. Wir parken etwas außerhalb und spazieren dann über den kleinen Marktplatz zur Kirche und dann über einige Stufen zu einem Hügel auf dem Drei Kreuze stehen. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die umliegende Landschaft und das uns zu Füßen liegende Städtchen. Danach machen wir uns auf, um die Burgruinen zu erkunden, bezahlen allerdings keinen Eintritt, sondern lugsen nur durch das Tor (und sind nicht besonders begeistert). Zu guter Letzt ist noch der größere Marktplatz an der Reihe und wir können uns gut vorstellen in einem der gemütlichen Cafés den Nachmittag zu verbringen, aber aus Zeitgründen gehen wir zurück zum Auto und treten die Fahrt in Richtung Lublin an.

KZ Majdanek, Lublin

Kazimierz Dolny – Majdanek, Lublin 65 km | ca. 1 Stunde

Wir kommen im Konzentrationslager Majdanek bei Lublin an als die Sonne bereits sehr tief steht als würde sie sich der ernsten Thematik bewusst sein. Majdanek zählte zu den schlimmsten und brutalsten KZ und das Areal in dem Spitzenzeiten 25.000 Häftlinge bei widrigsten Bedingungen leben und arbeiten mussten, kann heute besucht werden. Einige der Baracken wurden erhalten und sind frei zugänglich. In einer der Holzhütten sind Schütten mit voll mit Schuhen von verstorbenen Häftlingen ausgestellt, die Schütten reichen bis unters Dach – Anne und mir läuft es kalt den Rücken bei der Zahl. Wir besuchen auch die dürftigen Waschanlagen und die sehr spärlich beleuchtete Gaskammer. Insgesamt wurden dort ca. 50.000 Menschen auf brutale Weise vergast. Über die genauen Opferzahlen gibt es verschiedene Angaben, die von 78.000 bis zu 1.700.000 reichen.

Lublin

Kurz danach beziehen wir unsere Unterkunft und machen uns auf die Suche nach einem guten Abendessen. Dabei gewinnen wir bereits einen ersten Eindruck der Stadt und fühlen uns sogleich wohl. Zum heutigen Tag ganz passend finden wir das jüdische Restaurant Mandragora in der Altstadt Lublins. Nach den vielen Eindrücken des heutigen Tages fallen wir dann beide müde ins Bett.

Tag 3: Lublin, Zamosc und Sandomierz

Lublin

Wir starten den Tag eher früh, und zwar mit einem grandiosen Frühstück im Cafe Mari. Anne schwärmt gleich nach dem ersten Bissen von ihrem Brot mit Porchetta (Schweinebraten) und auch mein Vollkorntoast mit Ei und Avocado ist einfach köstlich. Das Ambiete im Cafe Mari sagt uns beiden auch extrem zu und würden wir öfters in Lublin sein, wäre es bestimmt eines unserer Stammlokale. Die Kellnerin fragt uns dann was uns nach Lublin verschlägt und als wir antworten, dass wir einfach zum Besichtigen hier sind, ist sie erstaunt und kann es eigentlich gar nicht fassen. Ihr Blick verrät uns wohl, dass für sie Lublin wohl nicht gerade eine schöne Stadt ist. Nachdem wir gestern aber schon am Abend durch die Altstadt marschiert sind, können wir sie nicht verstehen. Uns beiden gefällt Lublin ausgesprochen gut.

Dann aber starten wir unseren Rundgang durch die Altstadt von Lublin und auch der Anblick am Tag verändert unsere Meinung nicht: es ist einfach eine wunderschöne Stadt!

Vom Plac Litewsi schlendern wir entlang der Straße Krakowskie Przedmiescie in Richtung Altstadt bis zum Krakow Gate. Dort passieren wir das Tor und befinden uns wieder am Marktplatz. Genau in diesem Moment lugst die Sonne über die Dächer und taucht die pastellfärbigen Häuser in ein magisches Licht. Vom Platz Po Farze aus gehen wir die Stufen nach unten in Richtung Schloss Lublin. Die weißen Außenmauern wirken irgendwie Fehl am Platz und besonders kurios sind die Äxte an den Türmen über dem Eingangsportal.

Street Art Tipp: Auf unseren Spaziergängen durch Lublin habe ich auch eine schöne Street Art Murals entdeckt. An folgenden drei Adressen habe ich einige beeindruckende Wände gesehen:

  • Lipowa 1
  • 3 Maja/Zolnierzy Niepodleglej
  • Baszta Gotycka (Krolewska 8)

Wir lassen Lublin schweren Herzens hinter uns und fahren weiter zu unserem nächsten Stop.

Zamosc (Zamosch)

Lublin – Zamosc 87 km | ca. 1:10 Stunden

Zamosc habe ich einerseits aufgrund von Empfehlungen ausgewählt, aber auch weil ich den Stadtplan aus der Vogelperspektive sehr interessant fand. Die autofreien Gassen der Altstadt sind geziert von bunten und pastellfarbenen Häusern und das absolute Highlight ist der Marktplatz. Das hellrosafarbige Rathaus mit seiner geschwungenen freistehenden Treppe erinnert mehr an eine Filmkulisse als an eine kleine Stadt im Osten Polens. Anne und ich sind komplett begeistert und wollen eigentlich nicht weiterfahren.

Sandomierz

Zamosc – Sandomierz 133 km | 2 Stunden

Sandomierz begrüßt uns bei Nachteinbruch. Nach einem schnellen (und unspektakulären) Abendessen im Hotel, drehen wir auch schon das Licht ab und driften ins Träumeland ab.

Tag 4: Zamek Krzyztopór, Kielce und Lodz

Sandomierz

Wir starten den Tag mit einem überraschend guten Frühstück in unserem kleinen Hotel bevor wir nach draußen gehen um Sandomierz zu erkunden. Besonders schön ist der Marktplatz und die Aussicht vom Opatower Tor auf die kleine Stadt. Die Burg am Fuße von Sandomierz lassen wir aus und fahren weiter.

Schlossruine Krzyztopór

Sandomierz – Zamek Krzyztopór 38km | 0:37 Stunden

Quasi mitten im Nirgendwo liegt die Schlossruine Krzyztopór. Nachdem ich bereits Bilder davon beim Recherchieren im Internet entdeckt habe, war ich etwas zwiegespalten und unsicher ob mir diese Ruine gefallen würde. Zum Glück planten wir uns die Zeit für einen Besuch ein. Auch wenn vom Schloss nur Mauerreste als Skelett noch stehen, ist es ein imposantes Bauwerk. Wir sind beide begeistert von den vielen Winkeln und die mittelalterliche Musik im Hintergrund lässt uns im Kopf auf Zeitreise gehen. Irgendwie wirkt es ja wie ein Kolosseum.

Kielce

Zamek Krzyztopór – Kielce 60 km | 0:55 Stunden

Am Weg nach Lodz, haben wir uns von der Karte noch Kielce ausgesucht, um die längere Fahrt aufzulockern. In den anderen Städten waren die Markplätze immer besonders beeindruckend, nicht so in Kielce. Jedoch sind der Park und der Teich (Staw Podzamecki) gut um sich die Beine zu vertreten. Nachdem uns der Hunger etwas übermannt, finden wir im Plac Cafe einen Ort nach unserem Geschmack. Anne bestellt sich Carrot Cake und ich eine leichte Pizzavariante. Am Weg zurück zum Auto, kommen wir mehr durch Zufall am Bischofspalast vorbei und sind wiedermal begeistert von den Überraschungen, die Polen für uns bereithält.

Lodz (Lodsch)

Kielce – Lodz 152 km | 2:00 Stunden

Um ehrlich zu sein, ist mein erster Eindruck von Lodz eher bescheiden. Vielleicht liegt es daran, dass unsere Unterkunft überhaupt nicht den Beschreibungen entspricht, es müffelt, sehr dreckig ist und für den vermeintlich kostenlosen Parkplatz auf einmal 30 Zloty verlangt werden. Wir versuchen das Beste aus dem Abend zu machen und gönnen uns bei Sendai Sushi ein wirklich großartiges Abendessen.

Tag 5: Lodz und Warschau

Lodz

Lodz – Warschau 140 km | 1:30 Stunden

Noch bevor wir uns auf die Suche nach Essbarem machen, durchstreifen wir die Umgebung nach lässigen Street Art Murals und werden dabei schnell fündig! Danach kehren wir im Café Montag ein und gönnen uns Avocado Toast, frischen Grapefruitsaft und ein heißes Getränk. Der Inhaber ist ein besonders geselliger Typ und ein wahrer Gastgeber, der gerne mit seinen Gästern ein Pläuschchen hält und nicht-polnisch-sprechenden Gästen beim Übersetzen der Karte zur Hilfe steht.

Gestärkt geht unsere Besichtigungstour weiter. Das Areal von OFF Piotrkowska ist genau nach unserem Geschmack: eine alte Fabrik, der mit kleinen Geschäften neues Leben eingehaucht wurde. Auf der Hauptfußgängerachse – der Straße Piotrkowska – entdecken wir dann eine etwas versteckte Seitengasse, die Pasaz Rozy. Was wir hier sehen, wirkt absolut surreal: Das komplette Gässchen ist mit Spiegelfragmenten überzogen.

Im Zentrum von Lodz lassen wir uns das rekonstruierte Areal rund um das Einkaufszentrum Manufaktura im industriellen Stil natürlich nicht entgehen. Die roten Backsteinbauten wirken wie eine Filmkulisse oder ein Freizeitpark, wir sind dennoch nicht weniger beeindruckt. Eigentlich wollten wir auch noch das Stadtmuseum von Lodz besichtigen – zumindest von außen – dieses wird bei unserem Besuch jedoch noch renoviert.

Street Art Tipp: in Lodz gibt es eine Vielzahl an Murals und Kunstinstallationen. Dieser Blogpost von Bianca war eine wirklich große Hilfe einige Kunstwerke zu finden.

Bevor es mit dem Auto zurück in Richtung Warschau geht, fahren wir noch zum ehemaligen Verladebahnhof Radegast. Von hier aus wurden tausende Gefangene in verschiedene Konzentrationslager verladen. Wir hätten uns gerne das Museum dort angesehen, allerdings wird es gerade umgebaut.

Wilanow Palast & Warschau

Bevor wir unser Mietauto am Flughafen in Warschau zurückgeben, starten wir noch eine letzte kleine Expedition. Etwas außerhalb der Hauptstadt liegt der Wilanow Palast. Architektonisch wirkt er wie das kleine Geschwisterchen von Schloss Schönbrunn. Obwohl wir den Palast selbst nicht mehr besuchen können, dürfen wir dennoch die Gärten erkunden. In den kalten Monaten in den späten Nachmittags- und Abendstunden gibt es hier eine Lightshow. Ehrlich gesagt, hatte ich darauf nur wenig Lust, wollte aber unbedingt das Schloss (wenn auch nur von außen sehen). Und bin ich froh, dass wir diesen kleinen Abstecher noch gemacht haben! Also lass mich ein bisschen ausholen, denn es war einfach ein magischer Abend:

Als wir ankommen ist es bereits finster und zuallererst erblicken wir einen mit abertausenden Lichtern versehenen Tunnel. Die Melodien des Nussknackers erfüllen die kühle Luft um uns und wir betreten das Grundstück des Schlosses. Hecken, Sträucher, Brunnen, Pavillons und vieles mehr sind mit den Lichterketten geschmückt. Weihnachtliche Stimmung kommt auf, ein Gefühl von Zuhause und Geborgenheit. Am hinteren Ende des Schlosses gibt es noch eine Lichtshow, wobei die Lichter zur Musik zu tanzen scheinen. Anne und ich sind komplett in Trance und können uns nur wahnsinnig schwer von diesem Wunderland losreißen, aber das Auto muss zurückgegeben werden und so fahren wir zum Flughafen.

Tipp Royal Garden of Light: Die Lightshow kann man von 13. Oktober bis 24. Februar in der Zeit von 17:00-21:00 besuchen. Die Tickets kosten Montag-Donnerstag 10 PLN (2,30€) und Freitag-Sonntag 20 PLN (4.60€); Studenten mit Ausweis zahlen die Hälfte.

Zurück in Warschau begeben wir uns noch auf einen abendlichen Spaziergang durch die Altstadt und wollten eigentlich noch einmal deftig polnisch essen gehen. Wir hatten uns dafür das Restaurant Zapiecek herausgesucht. Allerdings wussten wir nicht, dass es in Warschau mehrere Lokale mit demselben Namen gibt. Und erst im Nachhinein haben wir herausgefunden, dass wir eigentlich nicht dort gegessen haben, wo wir eigentlich hinwollten (was auch die Piroggen-arme Karte erklärt).

Tag 6: Warschau und Abreise

Da wir den Tag zumindest bis Mittag noch so gut wie möglich auskosten wollen, starten wir bereits um kurz vor 7 Uhr mit unserer Tour durch Warschau. Zuerst gehen wir zum Fort Legionow, das wir beide nicht weiterempfehlen würden. In der Neustadt (Nowe Miasto) gefällt es uns schon besser und der Marktplatz dort ist genauso schön wie in den vielen anderen Städten, die wir in Polen in den vergangenen Tagen besichtigt haben. Durch das Tor Barbakan betreten wir dann die Altstadt und können uns an den pastellfarbenen und reichlich verzierten Fassaden der Häuser kaum satt sehen. Über das Gässchen Kanonia gelangen wir dann zum Königsschloss und werfen dann einen Blick auf die andere Seite der Weichsel zum Stadion. Da es noch so früh ist, sind kaum Menschen unterwegs und wir genießen die Ruhe entlang der breiten Straße der Krakauer Vorstadt (Krakowskie Przedmiescie).

Tipp Frühstücken in Warschau: Anne hat uns wieder ein Frühstückslokal herausgesucht und so sind wir kurz vor 9 vor dem Café Bulke Przez Bibulke (Zgoda 3) – hier gibt es übrigens den ganzen Tag Frühstück! Wir staunen nicht schlecht, denn dort hat sich bereits eine kleine Schlange gebildet und wir bekommen den vorletzten Tisch. Das Frühstück war wahrscheinlich das beste, das wir auf unserer Reise geschlemmt haben. Das „New Soft-Boiled Breakfast“ mit Eiern, Avocado, Lachs und Salat hat uns beide überzeugt. Dazu gab es wieder frischen Grapefruitsaft und wir haben uns auch je einen Macaron gegönnt.

Wir machen danach auch noch einen kurzen Abstecher im Café Wedel wo wir die berühmten Heißen Schokoladen verköstigen. Fazit: geschmacklich ok, aber definitiv unter unseren Erwartungen. Auch war das Kaffeehaus an sich enttäuschend und die Kellner nicht besonders aufmerksam.

Nachdem wir in Lodz schon einigen bunten Wände hinterhergelaufen sind, und uns in Warschau schlicht die Zeit fehlt, suchen wir nur ein einziges Mural in der Altstadt (Nowy Swiat 22c). Es ist wieder ein Werk von Künstler Roa, der auch schon in Linz seine Farbspuren hinterlassen hat.

Am Weg zurück zu unserem Apartment kommen wir nochmals am Kulturpalast vorbei und schon ist unsere gemeinsame wieder knapp vor dem Ende. Am Bahnhof Warszawa Centralna trennen sich unsere Wege wieder als Anne in den Zug nach Berlin einsteigt und ich zwei Stunden später den Zug zurück nach Österreich nehme.

Kosten Roadtrip Polen

Anreise: Mein Zugticket von Linz nach Warschau und retour in der 1. Klasse hat 125€ gekostet. Es war ein ÖBB Sparschiene-Angebot – die 1. Klasse hat nur 10€ pro Strecke mehr gekostet.

Mietauto: das Mietauto hat für 4 Tage 40€ mit Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt gekostet. Tanken ist in Polen auch günstiger als bei uns, für die 860km haben wir keine 60€ an Sprit gezahlt.

Unterkünfte: im Durchschnitt haben Anne und ich pro Nacht 50€ gezahlt. Wir haben meist in Airbnbs und einmal im Hotel geschlafen.

Essen: für unsere Abendessen haben wir nie mehr als 50 PLN (ca. 12€) pro Person bezahlt.

Eintritte: viele Sehenswürdigkeiten sind sehr günstig und die Eintritte haben uns 6 bis zu 20 PLN (ca. 1,40-4,60€) gekostet.

Tipps Roadtrip Polen

Fahrzeiten beachten: auf unserem Roadtrip durch Polen ist uns wiedermal aufgefallen, dass die errechneten Ankunftszeiten von Google Maps, maps.me und co meist nicht stimmen und wir immer länger unterwegs waren.

Nebensaison: wir waren Ende Oktober/Anfang November unterwegs und hatten nie Probleme Unterkünfte oder Parkplätze zu finden. Auch die Städtchen, Restaurants und Sehenswürdigkeiten waren nicht überlaufen und wir waren oft die einzigen nicht-polnischen Besucher.

Fazit Roadtrip durch Polen

Es war einfach genial! Und wunderschön und einfach genau richtig! Anne und ich haben uns von Polen überraschen lassen und wurden definitiv nicht enttäuscht. Wir kommen bestimmt wieder – hoffentlich auch wieder gemeinsam!

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Polen Roadtrip Warschau Lodz Lublin
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Grüß dich, ich bin Viki!

Hier auf meinem Blog Chronic Wanderlust berichte ich von meinen beiden großen Leidenschaften: dem Reisen und dem Tauchen – und das schon seit 2013.

Meist bin ich gut die Hälfte des Jahres unterwegs, um außergewöhnliche Unterwasserabenteuer zu erleben, Roadtrips durch mir unbekannte Länder zu unternehmen oder meine Heimat Österreich zu erkunden.

Als ausgebildeter Divemaster, passionierte Unterwasser- & Reisefotografin, Enthusiastin für Roadtrips und Individualreisen, sammle ich einzigartige Augenblicke auf der ganzen Welt. 

Ich glaube nicht, dass schwere Fälle von Fernweh – auch chronisches Fernweh (= Chronic Wanderlust) genannt – geheilt, sondern nur behandelt werden können. Auf diesem Blog will dir zeigen, wie das am besten zu verwirklichen ist.

Neugierig darauf, mich besser kennenzulernen?