Fun Facts Salzburg: Lustiges und Wissenswertes über die Mozartstadt

Fun Facts Salzburg Best in Travel 2020
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Salzburg ist so eine Stadt, in die man unzählige Male reisen kann und doch bei jedem Besuch etwas Neues entdecken kann. Bei meiner letzten Reise nach Salzburg habe ich mich auf die Suche nach dem nicht ganz Offensichtlichem begeben und mit einigen echten Salzburgern über ihre Stadt geplaudert – und dabei so manche lustige Geschichte zu Ohren bekommen. In diesem Blogpost verrate ich dir einige Fun Facts über Salzburg mit vielen wissenswerten Hintergrundinfos über die Stadt.

Salzburgs Bergputzer

Einen weltweit einzigartigen Beruf findet man in Salzburg. Seit mehr als 350 Jahren sorgt die Berufsgruppe der Bergputzer für die Sicherheit der Bewohner von Salzburg. Nach einem Felssturz im Jahr 1669 kamen 230 Menschen ums Leben. Heute prüfen zwölf Bergputzer über 300.000 m² am Mönchsberg, Kapuzinerberg, Nonnberg, Festungsberg, Rainberg und Hellbrunnerberg und sorgen dafür, dass loses Gestein für keinen eine Gefahr darstellt.

In Salzburg gibt es 13 verschiedene Mozartkugeln – wieso?

Dieser Fun Fact über Salzburg dreht sich um meine Lieblingsnascherei aus Österreich. Erfunden wurde die köstliche Praline vom Konditor Paul Fürst im Jahr 1890. Bei der Weltausstellung 1905 in Paris wurde seine Mozartkugel mit der Goldmedaille prämiert. Da es damals nicht üblich war Ideen patentieren zu lassen, wurde die Mozartkugel von Paul Fürst vielfach kopiert und adaptiert um sie industriell fertigen zu können und der großen Nachfrage gerecht zu werden.

Heute kann man in Salzburg dreizehn verschiedene Mozartkugeln von verschiedenen Herstellern finden. Allerdings darf nur die Konditorei Fürst den Namen „Original Salzburger Mozartkugel“ verwenden.

Tipp: Die Geschichte dahinter kannst du bei No Kangaroos – Der Österreich Podcast nachhören!

Lesetipp: Reisebloggerin Ellen hat bei ihrem Salzburg-Besuch drei erfolgreiche Frauen interviewt, die Tradition und Handwerk vereinen.

Die originalen Mozartkugeln haben einen Nabel

Die originalen Mozartkugeln der Konditorei Fürst werden auch heute noch von Hand hergestellt. Zuerst werden Pistazien und Nougat in eine runde Form gebracht und danach an einem Holzstäbchen in Schokolade getaucht. Erst wenn die dunkle Schokolade fest ist, wird das Stäbchen entfernt und das entstandene Loch wird wiederum mit Schokolade gefüllt. Dadurch entsteht eine unebene Mozartkugel – eben mit Nabel oder eben Nippel.

Mozart war kein Österreicher

Bei meinem letzten Besuch in Salzburg musste ich feststellen, dass der berühmte Komponist Wolfgang Amadeus Mozart gar kein Österreicher war. Er war aber auch nicht Deutscher. Denn während seiner Lebzeit war Salzburg nicht etwa Teil von Österreich. Mozart wurde im Fürsterzbistum Salzburg im Heiligen Römischen Reich geboren und ist somit Salzburger. Das ist mit Sicherheit mein liebster Fun Fact über Salzburg.

Mozarts wurde übrigens auf die Namen Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus getauft. Amadeus ist die lateinische Form von Theophilus. Er selbst unterschrieb nur als Wolfgang Amade.

Die Hütte in der Mozart seine Oper Die Zauberflöte zumindest zum Teil geschrieben hat, steht heute noch. Man sagt, dass er nicht ganz freiwillig dort geschrieben hat und von seinem Auftraggeber zeitweise eingesperrt war, um das Stück aus seinem Kopf zu Papier zu bringen. Das Zauberflötenhäuschen befindet sich heute im Bastionsgarten der Stiftung Mozarteum und kann bei Veranstaltungen und auf Anfrage besichtigt werden. Vom Mirabellgarten aus, kannst du auch einen Blick darauf erhaschen.

Salzburg Mozarthäuschen Fun Facts
Zauberflötenhäuschen im Bastionsgarten

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Den Henker zum Taufpaten

Stille Nacht, Heilige Nacht ist heute das berühmteste Weihnachtslied der ganzen Welt und wurde bereits in 320 Sprachen und Dialekte übersetzt. 1816 verfasste der Salzburger Joseph Mohr den Text des Liedes als Gedicht. Was viele nicht wissen und auch für mich ziemlich überraschend war als ich es herausgefunden habe, war dass sein Taufpate der Scharfrichter – also der Henker von Salzburg war. Da Joseph Mohr ein uneheliches Kind war, wollte keiner diese Rolle übernehmen. Interessant ist auch, dass sich der Scharfrichter bei der Taufe selbst von jemandem vertreten ließ. Die Frage ist, ob das ein Fun Fact über Salzburg oder eher ein Sad Fact ist…

Sound of What?

In Österreich ist der Musicalfilm Sound of Music weitgehend unbekannt. Wieso kennt den Film, der zu großen Teilen in Salzburg gedreht wurde, dann die ganze Welt, nur wir Österreicher nicht?

Sound of Music wurde 1965 in den USA das erste Mal ausgestrahlt und erst 35 Jahre später in Österreich. Der Film erhielt damals schlechte Kritiken im deutschsprachigen Raum, niedrige Zuschauerzahlen und war generell ein Misserfolg. Seitdem wurde der fünffach Oscar-prämierten Musicalfilm erst wenige Male im ORF ausgestrahlt. Vielleicht liegt es daran, dass Sound of Music zu kitschig und zu amerikanisch inszeniert wurde?

Salzburger Festspiele

Im Sommer 1920 wurden die Salzburger Festspiele zum allerersten Mal ausgetragen. 2020 werden 100 Jahre Festspiele gefeiert. Dieses Jubiläum ist auch der Anlass wieso Salzburg von Lonely Planet zur #1 Stadt des Best in Travel 2020 Rankings gekürt wurde.

In den sechs Festspielwochen im Juli und August werden bei mehr als 200 Veranstaltungen mehr als 250.000 Besucher erwartet. Die verschiedenen Veranstaltungen sind in die drei Bereiche Schauspiel, Oper und Konzert gegliedert – somit ist für jeden etwas dabei.

Update Salzburger Festspiele 2020: Aufgrund der Coronakrise werden die Festspiele nicht im geplanten Ausmaß ihr hundertstes Bestehen feiern können. Allerdings gibt es gute Neuigkeiten für Freunde der Festspiele: Von 1. bis 30. August finden in Salzburg in 8 Spielstätten 110 Vorstellungen unter strengen Vorschriften statt. Weitere Infos zu den Terminen und Bestimmungen findest du auf der Webseite der Salzburger Festspiele.

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Salzburger Nockerl

Im nächsten Fun Fact über Salzburg geht es wieder um etwas typisch Süßes. Die Salzburger Nockerl sind besonders im Bundesland Salzburg und in Teilen des Salzkammerguts eine beliebte Nachspeise. Erfunden von der Mätresse eines Salzburger Fürsterzbischofs im 17. Jahrhundert repräsentieren die drei Gupf aus Zuckerschnee die verschneiten Salzburger Hausberge – den Mönchsberg, den Kapuzinerberg und den Gaisberg.

Der Mann auf der Goldkugel hat eine Frau

Wer durch die Salzburger Innenstadt schlendert, kommt am Kapitelplatz nicht vorbei. Der Mann auf der riesenhaften Goldkugel ist auf vielen Fotos von Salzburg zu sehen. Was aber kaum jemand weiß ist, dass der Mann auf der Goldkugel nur ein Teil des Kunstwerks Sphaera des deutschen Bildhauers Stephan Balkenhol ist. Die Frau des Mannes auf der Goldkugel findet ihr in der Felsspalte im Toscanini-Hof.

Weitere Fun Facts über Salzburg

  • Bill Gates hat im Schloss Leopoldskron eine Sound of Music Feier abgehalten. Dabei war er selbst auch in Tracht gekleidet.
  • Das Schloss Leopoldskron gehört heute einer amerikanischen Stiftung. Deren Vorsitzende ist auch Besitzerin der Mars Schokoriegel. Sollte die Stiftung das Schloss jemals verkaufen wollen, hat sich die Stadt Salzburg ein Vorverkaufsrecht gesichert.
  • Schloss Leopoldskron wurde von Erzbischof Leopold Anton von Firmian erbaut. Sein Herz wurde in der Schlosskapelle und sein Körper im Dom bestattet.
  • Ende des 19. Jahrhunderts galten dicke Waden als Schönheitsideal. Bei einem Treffen Kaiser Franz Josephs mit dem französischen Kaiser Napoleon III trafen sich auch deren Gemahlinnen. Dabei kam es zu einem imperialen Showdown, als die beiden Damen ihre Waden abmaßen. Wer gewann, ist leider nicht übermittelt.
  • Vor den Toren Salzburgs wird das teuerste Lebensmittel der Welt hergestellt. Der Kaviar vom Albino Stör gehört zu den Spezialitäten von Walter Grüll. Der Kilopreis beläuft sich auf 60.000 €.
  • Seit Herbst 2020 heißt der ehemalige Makartsteg nun Marko Feingold-Steg. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die Festung Hohensalzburg. Angeblich werden von dieser Perspektive weltweit die meisten Fotos aufgenommen.

Kennst du noch weitere Fun Facts über Salzburg? Schreib mir auf Instagram oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Blogpost.

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Grüß dich, ich bin Viki!

Hier auf meinem Blog Chronic Wanderlust berichte ich von meinen beiden großen Leidenschaften: dem Reisen und dem Tauchen – und das schon seit 2013.

Meist bin ich gut die Hälfte des Jahres unterwegs, um außergewöhnliche Unterwasserabenteuer zu erleben, Roadtrips durch mir unbekannte Länder zu unternehmen oder meine Heimat Österreich zu erkunden.

Als ausgebildeter Divemaster, passionierte Unterwasser- & Reisefotografin, Enthusiastin für Roadtrips und Individualreisen, sammle ich einzigartige Augenblicke auf der ganzen Welt. 

Ich glaube nicht, dass schwere Fälle von Fernweh – auch chronisches Fernweh (= Chronic Wanderlust) genannt – geheilt, sondern nur behandelt werden können. Auf diesem Blog will dir zeigen, wie das am besten zu verwirklichen ist.

Neugierig darauf, mich besser kennenzulernen?