Werbung
Wie oft habe ich mich schon vom Tauchen abhalten lassen, weil die Wassertemperatur doch zu niedrig war?! Das möchte ich lieber nicht sagen. Diese Denke hat mir auch die wunderschönen Unterwasserwelten in Österreich lange verwehrt. Nachdem ich letztes Jahr mit dem Trocki-Tauchen begonnen habe, hat sich eine neue Welt des Tauchens für mich eröffnet. Aber es muss nicht immer ein Trocki sein, um die Seen und Flüsse in Österreich oder auch das Meer in Kanada oder Wales zu betauchen, denn mit der richtigen Ausrüstung, wirst du beim nächsten Tauchgang in kaltem Wasser bestimmt nicht mehr frieren. Heute verrate ich dir in Kooperation mit dem österreichischen Wassersportartikelhersteller Camaro meine Tipps, wie du beim Tauchen warm bleibst und nicht zu bibbern beginnst:
Tipp 1: Der richtige Neoprenanzug
Jeder fühlt sich bei einer anderen Wassertemperatur wohl und auch jeder hat gewisse Vorlieben und Ansprüche an einen Neoprenanzug. Wichtig dabei ist, dass der Neopren wirklich wie eine zweite Haut sitzt. Ist er zu klein, zwickt es und macht das Tauchen unangenehm. Ist er zu groß, wärmt er nicht so wie er soll.
Auch wichtig zu wissen ist, dass viele Hersteller – so auch Camaro – Zwischengrößen anbieten. Diese sind dann extra lang im Rumpf oder im Arm- und Beinbereich kürzer. So lässt sich einfacher eine passende Größe finden. Ich habe mich für eine Standardgröße entschieden und mein Tauchbuddy und Mann Jörg taucht in der Größe 26 LS (= Größe 52 mit kürzeren Armen und Beinen).
Folgende Features sind auch hilfreich, um beim Tauchen nicht zu frieren:
- Doppelmanschetten mit Reisverschuss an den Armen und Füßen
- Doppelkragen beim Frontzip, damit auch nicht zu viel Wasser reinkommt
Ich tauche übrigens mit dem Camaro Alpha 7 Pro im wunderschönen hellblau und Jörg in der Männerversion in dunkelblau.
Tipp 2: Neoprenhaube
Bevor ich zu einem dickeren Neoprenanzug greife, schnappe ich mir zunächst mal eine wärmende Neoprenhaube. Über den Kopf verlieren wir schnell viel Wärme und mit einer einfachen Haube können meiner Erfahrung nach gleich ein paar Millimeter am Anzug gutgemacht werden.
Entdeckt habe ich diesen Trick übrigens in Mexiko bei meinem Divemaster Training. Die meisten Tauchgänge der Ausbildung haben natürlich im Meer stattgefunden und hin und wieder sind wir auch in den Cenoten abgetaucht. Ein paar Grad weniger hat das Wasser in den Höhlen als im Meer. Gerade so viel, dass mir im 3mm Anzug aber immer kalt wurde. Mein Tauchlehrer hat mir dann geraten eine Neoprenhaube zu tragen. Das hat einen riesigen Unterschied gemacht!
[irp posts=“17545″ name=“Tauchen in Murter – Willkommen im Paradies Kornaten“]
Tipp 3: Neoprenschuhe
Dank meiner Flossen, bin ich ziemlich früh auf Neoprenboots umgestiegen und genieße da natürlich einerseits den Tragekomfort, aber auch die Wärme, die damit verbunden ist. In den Tropen trage ich meine 2mm Boots und in Österreich und Kroatien dann die 6.5mm Boots von Camaro. Wem dann noch immer kalt ist, kann noch zu Neoprensocken zum Unterziehen greifen.
Tipp 4: Neoprenhandschuhe
Auch wenn ich im Winter schnell mal kalte Finger bekomme, ist das beim Tauchen merkwürdigerweise nicht der Fall. Wenn es also möglich ist, tauche ich erst mit Handschuhen, wenn es sonst nicht mehr geht. Ich bevorzuge halt einfach die Freiheit meine Finger voll bewegen zu können. Und so tauche ich auch bei 4°C Wassertemperatur nur mit meinen 3mm Handschuhen (ewig hält es sich damit zwar nicht aus, aber es ist ausreichend).
Neoprenhandschuhe können den entscheidenden Unterschied machen, wenn man schnell kalte Hände bekommt.
Wichtig: in vielen Nationalparks und Schutzgebieten ist das Tauchen mit Handschuhen verboten. Also besser vorher informieren!
Tipp 5: Eisweste
Hätte mir mal jemand früher gesagt, wie genial eine Eisweste als Unterzieher für den Neoprenanzug ist, wäre ich an vielen Tauchgängen mit einem wärmeren Gefühl aufgetaucht. Ohne Frage bin ich komplett verliebt in meine Camaro Titanium Icevest Pro. Mit der angesetzten Kopfhaube spart man sich auch gleich ein Teil in den Tauchurlaub mitzunehmen. Die beiden Zips am Bauch erleichtern das An- und Ausziehen sehr. Seitdem ich mit diesem Unterzieher tauche, war mir nicht mehr kalt. Ich kann mir auch gut vorstellen, die Eisweste beim nächsten Trip nach Cozumel einzupacken – um längere Tauchgänge machen zu können.
Tipp 6: Trocki
Ab Wassertemperaturen unter 15°C oder wenn es draußen schon kühler wird, kann ich jedem nur raten zu einem Trockenanzug zu greifen. Auch wenn es ein wenig umständlicher und auch wieder ein Kurs ratsam ist, so ist ein Trocki wie ein Schlüssel in eine andere (Unterwasser-)Welt. Besonders die Erfrorenen unter euch, sollten dem Trockitauchen eine Chance geben.
Der Kurs für den Trocki dauert übrigens nur einen Tag.
Tipp 7: Richtig Aufwärmen
Besonders zwischen den Tauchgängen ist es wichtig sich wieder aufzuwärmen und nicht weiter auszukühlen. Wenn du mit einem Tauchboot unterwegs ist, hilft es meist den Neoprenanzug halb auszuziehen und sich vom Wind zu trocknen. Wenn es sehr windig ist, dann greife ich auch gerne zu einer wärmenden Windjacke. Und wenn nichts mehr hilft, muss eben eine Haube mit an Bord. Wenn wir mit dem Auto zu unseren Tauchplätzen fahren, ziehe ich den nassen Neoprenanzug immer aus um trocken zu werden und mich in der Sonne aufzuwärmen.
[irp posts=“18108″ name=“Tauchen in Kärnten: Abwechslung pur“]
Tipp 7 1/2: to pee or not to pee
Wenns wirklich mal zu kalt wird, wäre das noch eine Option 😉
Mit welchen Tipps haltet ihr euch im Wasser warm? Verratet mir eure Geheimnisse in den Kommentaren!
ps. pinn mich!