Roadtrip durch die Slowakei: Route und Tipps für deinen Trip

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Wenn ich an die Slowakei denke, denke ich zu allererst an Bratislava. Von Städten wie Košice, Banská Štiavnica, Kezmarok und Bardejov hatte ich vor unserem Roadtrip durch die Slowakei nie gehört. Deswegen konnte ich mir auch kein Bild zum ländlicheren Teil des Landes machen. Welche Städte, Orte, Burgen, Schlösser und auch Höhlen mich in der Slowakei wirklich beeindruckt haben, welche Route wir für unseren Roadtrip gewählt haben und Reisetipps zur Slowakei verrate ich dir in diesem ausführlichen Blogartikel.

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Wieso überhaupt in die Slowakei reisen?

Du fragst dich also, ob sich eine Reise in die Slowakei überhaupt lohnt? Ich sage: Ja! Eine Reise solltest du auf jeden Fall unternehmen und der Slowakei eine Chance geben.

Die Slowakei ein abwechslungsreiches Land und hat von schönen Städtchen wie Banská Štiavnica bis Berge in der Hohen Tatra, wie auch Höhlen wie Demänovská für jeden etwas zu bieten. Auch hat das Land hat auch die ideale Größe: es ist nicht zu klein, aber auch nicht zu groß und lässt sich einfach mit dem Auto individuell erkunden.

Die Slowakei ist übrigens auch eines der Länder ist, dass die meisten Burgen und Schlösser pro Einwohner hat. Außerdem ist Slowakei eines der neuesten Länder der Welt; unabhängig ist sie erst seit 1993. Koffer packen und ab in die Slowakei!

Slowakei Roadtrip Mazda

Slowakei Roadtrip: Unsere Route

Unseren Roadtrip durch die Slowakei haben wir in Linz begonnen und sind über Wien in Richtung Bratislava aufgebrochen. Um die Autobahnen in der Slowakei nutzen zu können, ist es notwendig eine Autobahnvignette zu kaufen. Mit Stand 2019 kostet diese 10€ für 10 Tage. Wir haben sie an der letzten Tankstelle vor der Grenze in Österreich gekauft, und im Nachhinein erfahren, dass wir diese auch einfach online als eVignette hätten kaufen können.

Bratislava

Eigentlich haben wir Bratislava (deutsch Pressburg) auf unserem Slowakei Roadtrip ausgelassen, nachdem wir gerade erst dort waren. Wer noch nie in Bratislava war, sollte dafür einen Tag einplanen. Die Hauptstadt der Slowakei ist sehr übersichtlich und die Highlights wie die Altstadt und die Burg Bratislava kannst du auch in wenigen Stunden besichtigen und dann weiterdüsen, wenn du nicht viel Zeit im Gepäck hast.

Lies hier meinen Beitrag über Bratislava.

Bratislava

Čičmany

Als wir in Čičmany (deutsch Zimmermannshau) ankommen, kommt es uns zunächst so vor als wären wir auf einem Filmset gelandet. Was die kleine Gemeinde so besonders macht, sind die dunklen Holzhäuser mit geometrischen, weißen Verzierungen. Im 15. Jahrhundert haben die Frauen von Čičmany ihre Häuser durch diese Bemalungen vorrangig vor Feuchtigkeit und Sonnenstrahlen geschützt, mit der Zeit wurden auch verschiedene Element als Schmuck hinzugefügt. Heute leben in dem überschaubaren Dorf nur noch rund 200 Menschen.

Infos Čičmany

Fotospots Čičmany: Die schönsten Fotomotive in Čičmany haben wir entlang der Hauptstraße (2113) und entlang der Hausnummer Čičmany 116 entdeckt (in der Nähe ist auch das Ferienhaus Drevenica Čičmany).

Restauranttipp Čičmany: Typisch slowakische Küche zu einem guten Preis findest du in den Penzion Javorina.

Hoteltipp Čičmany: Die urige Penzion Javorina ist eine der wenigen Unterkünfte in Čičmany. Wenn du in einem der dunklen Holzhäuser übernachten möchtest, dann empfehlen wir dir diese Pension. Die Zimmer sind einfach, aber das Frühstück macht das wieder wett. Andere Hotels im Ort findest du hier.

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Unser Begleiter durch die Slowakei: der schicke Mazda3 in soul red 🚘

Schloss Bojnice

Die Slowakei hat eine Vielzahl an Burgen und Schlösser zu bieten, und eines der schönsten Schlösser ist mit Sicherheit Bojnice. Die verträume Schlossanlage könnte glatt aus einem Disneyfilm stammen und die zahlreichen Räume, Gänge und Gewölbe würden auch gute Kulissen in den Harry Potter Filmen abgeben.

Infos Schloss Bojnice

Fotospots Schloss Bojnice: die bekannten Instagrambilder zeigen das gesamte Schloss als wären sie von einem Hügel aufgenommen worden. Leider gibt es diesen Hügel nicht und die Fotos wurden aus der Luft mit Drohnen gemacht – was heute verboten ist. Die schönsten Bilder des Schlosses haben wir vom umliegenden Park aus aufgenommen.

Besichtigung Schloss Bojnice: Das Schloss lässt sich (leider) nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigen (Touren auf Deutsch und Englisch werden zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Tagen angeboten). Es gibt Kombitickets für das Schloss und die Galerie um 13€, wobei wir die Galerie nicht empfehlen können.

Infos Schloss Bojnice: Öffnungszeiten variieren | Eintritt: Schlossbesichtigung 10€ | Parkplatz: 6€ | Website Schloss Bojnice

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Burg Orava

Wie ein Adlerhorst thront die Burg Orava (deutsch: Arwaburg) auf einem Felsen über dem gleichnamigen Fluss. Die Arwaburg hat sich über die Jahrhunderte immer wieder verändert und besteht heute aus verschiedenen Gebäuden, die aus verschiedenen Epochen stammen. Über mehr als 800 Stufen gelangt man zur höchsten Stelle der Burg. – der Aufstieg wird mit einem wunderschönen Ausblick belohnt.

Die Burg Orava ist eindeutig eines unserer Highlights auf unserem Roadtrip durch die Slowakei und du solltest sie dir auf keinen Fall entgehen lassen.

Infos Burg Orava

Fotospots Burg Orava: die schönsten Aufnahmen der Burg machst du vom Parkplatz auf der gegenüberliegenden Flussseite.

Besichtigung Burg Orava: wie die meisten Burgen und Schlösser in der Slowakei, lässt sich auch die Burg Orava nur mit einem Guide besichtigen.

Infos Burg Orava: Öffnungszeiten variieren | im April geschlossen | Eintritt Haupttour 7€ – Kleine Tour 5€ – Kombo aus Haupttour und Kleiner Tour 10€ | Parkplatz: 5€ | Website Burg Orava

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Demänovská Eishöhle

Wären wir doch im Frühling gekommen. Dieser Gedanke beschäftigt uns beim Besuch der Demänovská Eishöhle. Denn im Sommer und Herbst ist das meiste Eis bereits geschmolzen und die vermeintliche Eishöhle verwandelt sich in eine Höhle mit ein paar mickrigen Eisresten. Die Tour war zwar interessant, aber eben nicht das was wir uns erwartet haben. Das wahre Eisparadies gibt es ausschließlich im Frühling zu sehen:

Infos Demänovská Eishöhle

Besichtigung Demänovská Eishöhle: Die Eishöhle ist vom Parkplatz in 15 Minuten zu erreichen. Die Tickets für die Führungen werden vor dem Eingang der Höhle verkauft. In der Hauptsaison (01.06.-31.08.) gibt es Führungen von 09:00-16:00 zu jeder vollen Stunde und diese dauern ca. 45 Minuten. In der Nebensaison (15.05.-31.05 und 01.09.-30.09.) finden die Führungen um 09:30, 11:00, 12:30 und 14:00 statt.

Infos Demänovská Eishöhle: Mitte Mai bis Ende September geöffnet – Montags geschlossen | Eintritt: 8€ | Parkplatz: 7€ | Website Demänovská Eishöhle

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Štrbské Pleso

In der Hohen Tatra eingebettet, liegt der Štrbské Pleso (deutsch Tschirmer See). Ein wunderschöner und überschaubarer See, der sich für einen Spaziergang drumherum anbietet. Die Berge im Hintergrund laden zum Verweilen ein und wären wir die einzigen Besucher gewesen, so hätten wir wohl auch mehr Zeit am Tschirmer See verbracht. In der Hochsaison im Sommer ist der See leider komplett überlaufen und Horden an Menschen versuchen Fotos ohne die anderen zu machen. Das gelingt auch und führt Reisende wie uns in die Irre. Der See ist dennoch einen kurzen Stop wert und wer den anderen Besuchern untertags entkommen möchte, fährt mit einem Holzboot auf den See hinaus.

Tipp Štrbské Pleso: Zeitig in der Früh bei Sonnenaufgang bereits am See sein und eine Runde in Ruhe drehen.

Parken: verschiedene kostenpflichtige Parkplätze verfügbar, wir haben 5,50€ bezahlt.
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Auch in der Hohen Tatra ein zuverlässiger Begleiter: Unser flinker Mazda3

Kežmarok

Das Städtchen Kežmarok haben wir einerseits aufgrund der praktischen Lage in der Nähe der Hohen Tatra ausgewählt, aber auch weil sich (zumindest ein kurzer) Stop auf jeden Fall lohnt. Pastellfarbenen Fassaden zieren das Stadtzentrum und ein Blick in die hölzerne evangelische Artikularkirche lohnt sich.

Infos Kežmarok

Fotospots Kežmarok: Das Fotomotiv von Kežmarok, das wir auf Google gefunden entdeckt haben und die gigantischen Berge im Hintergrund zeigt, ist leider ein Ergebnis aus dem Hause Photoshop. Wir haben diesen Fotospot lange gesucht und auch Einheimische nach ihren Tipps gefragt, jedoch ohne Erfolg. Andere Fotospots findet ihr in den Straßen der Altstadt, die super fotogen sind.

Restauranttipp Kežmarok: Was für dein Gedicht! Im Restaurant U Jakuba haben wir mit Abstand das beste Essen auf unserem Roadtrip genossen. Unbedingt probieren: vegetarische Teigtaschen! Super gut und super günstig. Für unser Abendessen inklusive Getränke haben wir hier weniger als 5€ pro Person bezahlt.

Hoteltipp Kežmarok: Die Penzion Berg ist zentral gelegen und eignet sich optimal für Reisende, die es gerne gemütlich und klassisch haben. Das Frühstück ist vielseitig und es gibt Parkplätze direkt vor dem Hotel. Weitere Hotels in Kežmarok findest du hier.

Slowakei Roadtrip Kezmarok

Burg Spiš

Die Burg Spiš (deutsch Zipser Burg) ist eine der größten Burganlagen in Mitteleuropa und diente bereits vielen Filmen im Märchen- und Fantasygenre als Kulisse. Einen kurzen Abstecher ist die Burg auf jeden Fall wert – egal ob du an der Bundesstraße daran vorbeifährst oder einen Blick hinein wirfst.

Infos Burg Spiš

Fotospots Burg Spiš: am Fuße der Burg ist ein großes Feld und von hier unten ist der Blick auf die Burg wunderschön. Ein weiterer schöner Fotospot auf die Zipser Burg ist von der Straße 3215 in Richtung Hodkovce.

Besichtigung Burg Spiš: die Zipser Burg darf ohne Führung besichtigt werden. Audioguides und geführte Touren in verschiedenen Sprachen sind ebenso möglich.

Infos Burg Spiš: Öffnungszeiten: April bis September täglich von 09:00-16:00 und Oktober 09:00-16:00 |  November bis März geschlossen | Eintritt 8€ | Parkplatz frei | Website Burg Spiš

Bardejov

Eines der fotogensten Städtchen der Slowakei ist eindeutig Bardejov – und auch eindeutig einer der Orte auf den ich mich auf unserer Reise am meisten gefreut habe. Mitten im Herzen des Marktplatzes, der von Häusern gesäumt ist, steht das ehemalige Rathaus wie eine Insel. Heute beherbergt das Gebäude ein Museum über die Region.

Bardejov ist nicht sonderlich groß, aber ein kurzes Stop für ein paar Fotos und vielleicht auch einen Snack, können wir euch ans Herz legen.

Fotospots Bardejov: für Bardejov können wir dir zwei Fotospots empfehlen: Wie könnte es anders sein, so ist der Marktplatz einer davon. Der andere befindet sich dort wo sich die Straßen M. V. Miškovského und Kláštorská treffen.

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Košice

Ehrlich gesagt hatte ich mir von Košice etwas mehr erwartet. Die zweitgrößte Stadt der Slowakei solltest du dennoch nicht auslassen und ihr zumindest einen kurzen Besuch abstatten. Ein Vormittag bzw. Nachmittag reicht vollkommen aus um die Highlights von Košice zu sehen. Die Altstadt schmiegt sich rund um die breite Fußgängerzone an der Hlavná Straße, wo du auch die schönsten Häuserfronten und meisten Restaurants und Cafés findest. Hier befindet sich der Dom zur Hl. Elisabeth, der Singende Brunnen, das Staatstheater, das Rathaus, der Urban Turm, die Michaelskirche und das Bischofspalais. Ein Spaziergang durch Košice lohnt sich – und wer auf der Suche nach einem ganz besonderen Souvenir ist, findet in der Tourismusinformation den Košice 0€-Schein, der gegen eine Spende von 2-3€ getauscht wird. 0€-Scheine gibt es übrigens in einigen Städten und haben alle Sicherheitsmerkmale wie herkömmliche Euroscheine mit tatsächlichem Wert. Die 0€-Souvenir-Scheine sind ein netter Gag und mal was ganz anderes.

Infos Košice

Restauranttipp Košice: Im Med Malina gibt es typisch slowakische Speisen in einem urigen Ambiente.

Hoteltipp Košice: Wir haben ein Zimmer im Golden Royal Hotel in Košice mit inkludiertem Frühstück und Parkplatz gebucht und waren sehr zufrieden damit. Es gibt auch einen zugegeben etwas eigenen Spa-Bereich, den wir auch kurz genutzt haben um zu relaxen. Wenn du lieber in einem Apartment schlafen möchtest, kann ich dir dieses hier empfehlen. Andere Hotels in Košice findest du hier.

Hrad Ľupčia

Hrad Ľupčia (deutsch Burg Liptsch) war ebenfalls ein kleines Highlight auf unserem Slowakei Roadtrip. Ohne Führung kommt man gerade bis zur Burgmauer und sieht von der Anlage selbst absolut nichts. Die Burg Liptsch entstand im 13. Jahrhundert und wurde während der folgenden Jahrhunderte mehrmals schwer beschädigt. Grund dafür waren Erdbeben und Aufstände. Im 19. Jahrhundert – nachdem es eine Zeit lang in Vergessenheit geriet – wurde die Burg Liptsch in ein Waisenheim umgewidmet. 2002 wurde es renoviert und hat seine Tore für Besucher geöffnet. Es gibt auch eine Legende, die sich um die Burg rankt – es geht natürlich um die Liebe und um Vergeltung. Hier kannst du sie nachlesen.

Infos Hrad Ľupčia

Fotospots Hrad Ľupčia: am kleinen Vorplatz hat man einen tollen Blick auf die Burg und auch das Panorama ist grandios.

Besichtigung Hrad Ľupčia: wie schon in der Slowakei gewohnt, kommst du in die Burg Liptsch nur mit einer Führung. Im Juli und August finden diese jede halbe Stunde von 10:00 bis 15:30 statt. In den anderen Monaten musst du dich telefonisch voranmelden.

Infos Hrad Ľupčia: Öffnungszeiten variieren | Eintritt 2€ | Fotopermit 3€ | Parkplatz frei | Website Hrad Ľupčia

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Banská Štiavnica

Wenn ich nur zurück an Banská Štiavnica (deutsch Schemnitz) denke, dann will ich auch schon wieder zurück. Die pastellfarbenen Häuser mit ihren kleinen Läden, Restaurants und Cafés eingebettet in der hügeligen Landschaft haben es uns wirklich angetan. Die älteste Bergstadt der Slowakei ist einzigartig und mit keiner anderen Stadt im Land zu vergleichen. Es gibt in Banská Štiavnica auch relativ viel – im Vergleich zu anderen Städten in der Slowakei – zu entdecken.

Unsere Highlights in Banská Štiavnica waren:

  • Die Hauptstraße Andreja Kmeťa, die sich durch den Ort schlängelt. Hier findest du auch die schönsten Häuserfronten zum Fotografieren.
  • Der Dreifaltigkeitsplatz Trojičné námestie mit einer ungewöhnlichen Einrichtung: Die Bank der Liebe. Hier könnt ihr in einem der 100.000 Schließfächer kleine Gegenstände eurer Liebe aufbewahren lassen. Wem das nicht ausreicht, kann dem interaktiven Museum einen Besuch abstatten.
  • Der Spaziergang auf den Kalvarienberg und der Blick auf die Stadt und die grüne hügelige Landschaft – top!
  • Ein gemütlicher Spaziergang zum Teich Tajch Veľká Vodárenská. Im Sommer unbedingt Badesachen und ein gutes Buch mitbringen. Achtung: Mit dem Auto kommt man dort direkt nicht hin, auch wenn es Google Maps so anzeigt.
  • Das alte und das neue Schloss von Banská Štiavnica sind ebenso einen Besuch zumindest von außen wert.

Infos Banská Štiavnica

Fotospots Banská Štiavnica: Einer der schönsten Fotospots in BS findest du in der Straße Andreja Kmeťa vor der Zlaty Dvor Cigar Bar. Einen schönen Blick auf die Stadt hast du auch von der Steinmauer entlang der Dolná ružová (ungefähr Hausnummer 23). Vom Kalvarienberg aus habt ihr auch einen tollen Weitblick.

Restauranttipp Banská Štiavnica: Im 4Sochy gibt es köstliche Suppen, Hauptgerichte und Limonaden. Es gibt einige Tische direkt an der Hauptstraße, aber im Innenhof hat es uns noch besser gefallen.

Hoteltipp Banská Štiavnica: In der Stadt gibt es viele kleine und vor allem gemütliche Apartments. Aus einigen könnt ihr auch ein wunderschönes Stadtpanorama genießen, wie z.B. im Panorama apartmán ajaj. Das Apartment Calvary ist ebenfalls top. Andere schöne Unterkünfte in Banská Štiavnica findest du auch hier.

Weitere Orte, die du auf deinem Slowakei Trip besuchen kannst

Die bereits genannten Orte, Städte, Burgen und Höhlen waren mitunter die Sehenswürdigkeiten, die uns am besten gefallen haben bzw. die wir am sehenswertesten fanden. Auf unserer Reise durch die Slowakei haben wir aber auch noch viele weitere Orte besucht, die du je nach Lust, Laune und vor allem Zeit einbauen oder bewusst auslassen kannst:

  • Chmarošsky Viadukt: dieses Bauwerk wird von vielen Bloggern und Magazinen als der Fotospot schlechthin bezeichnet. Als wir vor Ort ankamen, war ich enttäuscht, weil es sich um eine normale Steinbrücke handelt. Das Chmarošsky Viadukt wurde in den 1930er Jahren erbaut und ist heute eine Eisenbahnbrücke. Wer es sich dennoch ansehen möchte, findet direkt an der Schnellstraße etwas Platz um das Auto zu parken.
  • Huta Etelka: auch diese verlassene Eisenfabrik in Nizna Slana zählen wir zur Sorte „also die Fotos sahen beeindruckender aus“. Huta Etelka steht auf einem Privatgrundstück, umzäunt und ist an sich von der Straße aus gut zu sehen. Angeblich kann man sich mit dem Security Guard abstimmen, um das Grundstück zu betreten.
  • Komárno: dieses bunte Städtchen direkt an der ungarischen Grenze hat uns verzaubert. Einen kurzen Stop und einen gemütlichen Spaziergang solltest du hier einplanen, wenn du in der Gegend bist bzw. von Ungarn kommst. Die Stadt ist eine der ältesten des Landes und war aufgrund des Schiffbaus wichtig. Heute befindet sich in Komárno einer der größten Donauhäfen. Diese Sehenswürdigkeiten solltest du in Komárno nicht verpassen: Zichy-Palais, Rathaus und den Europahof.
  • Levoča: dieses Städtchen eignet sich optimal für einen kurzen Zwischenstopp, um mal schnell die Beine zu vertreten. Die Altstadt von Levoča (deutsch: Leutschau) ist geprägt von ihrem Platz und den gut erhaltenen Bürger- und Adelshäuser aus der Renaissance und der frühen Barockzeit.

Tipps für deinen Slowakei Roadtrip

Die Slowakei hat weit mehr zu bieten als nur Bratislava. Ich kann euch nur ans Herz legen, zumindest für ein paar Tage in die Slowakei zu reisen und einen Roadtrip durchs Land zu unternehmen.

Beste Reisezeit. Vermeide die Hauptsaison! Das hat einige Gründe: volle Parkplätze, teurere Unterkünfte, teilweise Wartezeiten um Burgen und Schlösser zu besichtigen. Am besten auf den Frühling oder Herbst ausweichen.

Wie lange für den Slowakei Roadtrip einplanen? Wir waren selbst 5 Tage in der Slowakei unterwegs. Wenn du 7 oder 8 Tage für das Land hast, kannst du noch mehr Burgen wie Devín oder Cachtice besuchen. Die Ochtinská Argonite Cave soll auch imposant sein, leider haben wir es dorthin nicht mehr geschafft.

Roadtrip! Die Slowakei hat auch ein relativ gut ausgebautes öffentliches Netz an Bussen. Allerdings raten wir euch das Land individuell mit dem Auto zu erkunden. Einige der Orte sind nicht oder nur sehr schwer ohne eigenen fahrbaren Untersatz zu erreichen und wenn dann kostet es viel Zeit.

Autobahnvignette nicht vergessen. Diese kann mittlerweile auch online gekauft werden und wird mit dem Kennzeichen gespeichert, was die Sticker-Vignette auf der Windschutzscheibe ersetzt.

Parken. Bei vielen Sehenswürdigkeiten kommt man um den offiziellen Parkplatz nicht herum. Und den lassen sich die Parkwächter auch ordentlich bezahlen. Meist haben wir um die 5€ für den Parkplatz bezahlt.

Zeit nehmen. Die Slowakei mag auf der Karte nicht allzu groß wirken, aber es gibt vieles zu sehen und zu erleben. In wenigen Tagen kannst du bereits einen guten Eindruck vom Land gewinnen, eine Woche wäre natürlich optimal, um noch mehr von der Slowakei zu entdecken.

Bargeld. In der Slowakei gilt bei vielen Burgen, Schlössern, Parkplätzen & co: nur Bares ist Wahres!

Studentenermäßigung. Wenn du noch studierst, lohnt es sich den Studentenausweis einzupacken. Viele Sehenswürdigkeiten haben ermäßigte Tarife von 10-50%.

Fotogenehmigung. Viele Burgen und Schlösser verlangen auch Eintritt für deine Kamera. Die Fotogenehmigungen kosten zwischen 1-10€.

Musik. Roadtrips machen mehr Spaß, wenn die richtige Musik an Bord dabei ist. Hier findest du 7 Playlists, die deinen nächsten Roadtrip noch besser machen werden.

Kosten Slowakei Roadtrip

Generell ist die Slowakei ein preiswertes Reiseland. Günstige Unterkünfte und Restaurants sind in beinahe jeder Stadt zu finden, wenn man nur ein bisschen sucht. Das günstigste Hauptgericht hat 4€ gekostet und das teuerste ca. 10€. Hostels sind in den größeren Städten mit ca. 10€ pro Nacht zu finden und Hotels gibt es auch in kleineren Städtchen wie Čičmany für 30-80€ pro Nacht. Relativ teuer sind hingegen die Eintritte zu diversen Burgen und Schlössern mit 10€ und die dazugehörigen Parkplätze mit durchschnittlich 5€. Der Preis für eine Vignette für 10 Tage kostet 10€ und der Treibstoff kommt ungefähr auf denselben wie in Österreich.

Fazit: Lohnt sich ein Slowakei Roadtrip?

Wer Natur, Burgen, Schlösser und kleine Städtchen mag, sollte unbedingt in die Slowakei reisen. Uns hat es generell gut gefallen, lediglich die Unfreundlichkeit mancher Slowaken besonders in eher touristischen Regionen hat uns zu schaffen gemacht. Eine Reise durch die Slowakei ist eine gute Idee, wenn ihr mit einem Auto herumdüsen könnt, denn viele Sehenswürdigkeiten sind nicht mit Öffis erreichbar.

Würden wir noch einmal in die Slowakei reisen? Ja, aber nicht sofort wieder. Wir haben es genoßen Land und Leute kennenzulernen, aber andere Länder haben uns dieses Jahr mehr beeindruckt und fasziniert.

Mazda3 – der perfekte Roadtrip Begleiter

Was hätten wir nicht alles versäumt, wären wir mit den Öffis unterwegs gewesen. Um die Slowakei zu bereisen und auch viele eher abgelegene Orte zu entdecken, kommst du an einem Auto nicht vorbei. Unser Begleiter auf unserem Roadtrip durch die Slowakei war der Mazda3. Klein, aber oho beschreibt auf den roten Flitzer wirklich perfekt. Zugegeben, von außen wirkt das Fahrzeug nicht sonderlich geräumig, sitzt man aber drinnen, erkennt man erst das riesige und durchdesignte Cockpit und fragt sich wo der Platz herkommt. Ich bin mir übrigens sicher, dass Hermine Granger den Mazda-Designern ein paar Zaubersprüche beigebracht hat, um den gigantischen Kofferraum in diesem kleinen Auto unterzubringen. Magisch ist auch der 360° Umgebungsmonitor, mit dem Einparken wirklich Spaß macht. Auch längere Fahrten werden im Mazda3 bestimmt nicht zur Qual, denn die ergonomischen Sitze erschaffen ein einzigartiges Fahrerlebnis, das durch ein BOSE Soundsystem unterstrichen wird.

Slowakei Roadtrip Mazda3

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Grüß dich, ich bin Viki!

Hier auf meinem Blog Chronic Wanderlust berichte ich von meinen beiden großen Leidenschaften: dem Reisen und dem Tauchen – und das schon seit 2013.

Meist bin ich gut die Hälfte des Jahres unterwegs, um außergewöhnliche Unterwasserabenteuer zu erleben, Roadtrips durch mir unbekannte Länder zu unternehmen oder meine Heimat Österreich zu erkunden.

Als ausgebildeter Divemaster, passionierte Unterwasser- & Reisefotografin, Enthusiastin für Roadtrips und Individualreisen, sammle ich einzigartige Augenblicke auf der ganzen Welt. 

Ich glaube nicht, dass schwere Fälle von Fernweh – auch chronisches Fernweh (= Chronic Wanderlust) genannt – geheilt, sondern nur behandelt werden können. Auf diesem Blog will dir zeigen, wie das am besten zu verwirklichen ist.

Neugierig darauf, mich besser kennenzulernen?